Fraktion fordert Prüfung von Asphaltmischungen

Strasse in der Stadt bei Sonnenaufgang

Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen hat die Stadtverwaltung aufgefordert, den Einsatz von hellem Asphalt zu prüfen, um Hitzebildung entgegenzuwirken. Dieser soll bei umfangreichen Maßnahmen zum Straßenerhalt sowie auch bei Sanierung und Neubau von Radwegen eingesetzt werden, nicht jedoch bei kleineren Ausbesserungen.

„In den letzten Jahren wurden Hitzerekorde regelmäßig geknackt. Gerade im Stadtbereich, wo sich die Luft aufgrund des engeren Verkehrsnetzes stärker aufheizt und keine entsprechende Kühlung durch Verdunstung entstehen kann, sind hellere Straßenbeläge gegen die Hitzebildung sinnvoll“, sagt Fraktionsmitglied Lüder Müller.
Grundsätzlich sind Straßenbeläge in unserer Region für gewöhnlich dunkel. Das liegt daran, dass der Asphalt mit Basalt hergestellt wird. In anderen Regionen werden hellere Gesteinsarten wie der Taunusquarzit beigemischt. Die Straßenoberfläche ist damit wesentlich heller als üblich und heizt sich nicht so schnell auf. Untersuchungen in Großstädten haben gezeigt, dass die hellere Deckschicht im Schnitt zu einer Abkühlung von bis zu acht Grad Celsius führen kann.