Stadt Leer will ein „Sicherer Hafen“ sein

Rettungsring
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Auf Antrag der Grünen-Fraktion hat der Rat der Stadt im März 2021 mit Mehrheit beschlossen, dass unsere Stadt aus Seenot gerettete Menschen, die an der EU-Außengrenze festsitzen, aufzunehmen und unterzubringen.
Jetzt wurde im Sozialausschuss dieser Beschluss konkretisiert: Ab dem Jahr 2022 sind jährlich Aufwendungen einzuplanen, um drei Wohnungen vorzuhalten, die zur Unterbringung von drei Familien/Gruppen geeignet sind (Beschluss mit 9 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung).
Leer gehört mit über 200 weiteren Kommunen zu dem Bündnis „Sicherer Hafen“, die über die ihnen zugewiesene Zahl zusätzlich weitere geflüchtete Menschen aufnehmen will. Außer dem konkreten Hilfsangebot geht es auch um einen Appell an die Verantwortlichen in Berlin und Brüssel, sich stärker für eine humane Flüchtlings- und Migrationspolitik einzusetzen.
In der Sitzung des Sozialausschusses erinnerten die Grünen an die Situation der Menschen, die im belarussisch-polnischen Grenzgebiet, eingekesselt zwischen Stacheldraht, Wasserwerfern und „Sicherheitskräften“, ohne jede Hilfe überleben müssen, an die Bilder aus Afghanistan, als Menschen sich an startende Flugzeuge klammerten, an die Geflüchteten, die weiter in den Lagern auf den griechischen Inseln leben und auch daran, dass bereits in diesem Jahr über 1600 Menschen im Mittelmeer ertrunken sind.