Mit Claus-Peter Horst auf gemeinsamem Klima-Kurs

OV-Leer mit Claus-Peter Horst

Die Stadt Leer soll bis 2035 klimaneutral werden. Gemeinsam haben sich die Grünen in Leer und Bürgermeisterkandidat Claus-Peter Horst, den sie unterstützen, ein ehrgeiziges Ziel gesetzt.

Das Ziel ist klar, nur über Mittel und Wege muss man sich – im Zuge einer breit angelegten Diskussion – noch einig werden. Die Grünen in der Stadt Leer und der von ihnen unterstützte parteiunabhängige Bürgermeisterkandidat Claus-Peter Horst wollen Leer so schnell wie möglich zur klimaneutralen Stadt machen – spätestens bis 2035: „Wir sind gefordert und müssen jetzt auf lokaler Ebene die Initiative übernehmen und mit gutem Beispiel vorangehen“, teilen der Fraktionsvorsitzende Bruno Schachner und Claus-Peter Horst in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Die Grünen als auch Horst haben das Thema Klimaschutz ganz oben auf ihrer Agenda und sind sich sicher, parteiübergreifend einen Konsens zu finden. Auch in den anderen Fraktionen gebe es ähnliche Bestrebungen.

Für die Grünen steht fest, dass ab sofort jedes städtische Vorhaben „abgeklopft“ werden müsse, ob es einen klimaschädlichen Einfluss haben könnte, wie Fraktionschef Bruno Schachner erläutert. Es müsse die Möglichkeit geben, politische Entscheidungen unter einen „Klima-Vorbehalt“ zu stellen. Gemeinsam mit der Politik und unter Beteiligung der Leeraner müsse Tempo aufgenommen werden. Man müsse sich zunächst klar werden, mit welchen Optionen man das Ziel einer Klimaneutralität 2035 erreichen könne und wolle – sei es durch den Ausbau von Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden, die stärkere Nutzung regenerativer Energiequellen, die Begrünung städtischer Gebäude, die stärkere Förderung des Radverkehrs, das energetische Sanieren von Gebäuden der KWL, durch Aufforstungen oder viele weitere Optionen. Eine wichtige Rolle beim Umsetzen eines ehrgeizigen Klima-Programms spielten die Leeranerinnen und Leeraner. Die Bürger hätten einen enormen Einfluss auf Umwelt und Klima, könnten aber auch Vieles für die Klimaneutralität tun.

Einen weiteren Punkt hatte Claus-Peter Horst unlängst bereits in einer politischen Ausschusssitzung angestoßen: Das Auflegen eines Klimafolgenanpassungskonzeptes, das die Stadt Leer besser vor den Folgen des Klimawandels – vor allem Starkregen und extreme Hitze – schützt. Die Grünen unterstützen seine Ideen. Dabei geht es unter anderem darum, Regen stärker dort speichern zu können, wo er anfällt – zum Beispiel in Mulden in Straßenräumen, in Grünzonen oder auf Spiel- und Sportplätzen. Auf diese Weise müssten auch Bäume und andere Pflanzen, die unter Trockenheit leiden, besser versorgt werden. Die Planung von Neubaugebieten und anderer Vorhaben müsse ganz neu – unter dem Aspekt der Klimafolgen und dem Aspekt des Klimaschutzes – gedacht werden. Ein Beispiel: Neben dem Entsiegeln bereits bestehender gepflasterter oder asphaltierter Straßen müsse es auch darum gehen, neue Geh- und Fahrbeläge künftig verstärkt mit einer wasserdurchlässigen Pflasterung zu bauen.